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Motoröl-Rechner

Das richtige Motoröl für Ihr Fahrzeug finden

🚗 Fahrzeug-Daten

🛣️ Fahrbedingungen

⚙️ Präferenzen

🔧 Ölwechsel-Tipps

Warmer Motor: Ölwechsel bei Betriebstemperatur

Ablassschraube: Dichtring immer erneuern

Filter: Bei jedem Wechsel miterwechseln

Einfüllmenge: Nicht zu viel öl einfüllen

Kontrolle: Ölstand nach 1000km prüfen

⚠️ Wichtige Hinweise

Herstellerfreigabe: Spezifikation genau beachten

Mischung: Verschiedene Öle nur im Notfall mischen

Lagerung: Kühl und trocken aufbewahren

Entsorgung: Altöl beim Händler abgeben

Garantie: Bei Neufahrzeugen Intervalle einhalten

Das richtige Motoröl finden - Vollständiger Ratgeber

Motoröl-Viskosität verstehen (SAE-Klassen)

Die Viskosität beschreibt die Fließfähigkeit des Öls bei verschiedenen Temperaturen. Die Zahlen vor und nach dem "W" haben unterschiedliche Bedeutungen.

Beispiel: 5W-30

  • 5W: Kälteviskosität (Winter) - niedrigere Zahl = besserer Kaltstart
  • 30: Betriebsviskosität bei 100°C - höhere Zahl = dickeres Öl bei Betriebstemperatur

Häufige Viskositäten und ihre Anwendung

ViskositätIdeal fürEigenschaften
0W-20Neue Benziner, HybridOptimaler Kaltstart, Kraftstoff-Ersparnis
5W-30Universell, moderne MotorenAllround-Talent, guter Kompromiss
5W-40Ältere/leistungsstarke MotorenHöhere Temperaturstabilität
10W-40Vielfahrer, ältere FahrzeugePreiswert, für Hochleistung geeignet

Ölarten im Vergleich

🛢️ Vollsynthetisch

Vorteile:

  • • Längste Wechselintervalle
  • • Beste Kaltstart-Eigenschaften
  • • Höchste Temperaturstabilität

Ideal für: Neue Fahrzeuge, Langstrecke, Performance

🔄 Teilsynthetisch

Vorteile:

  • • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • • Bessere Eigenschaften als Mineralöl
  • • Für die meisten Motoren geeignet

Ideal für: Alltagsfahrzeuge, gemischte Nutzung

🏭 Mineralisch

Vorteile:

  • • Günstigster Preis
  • • Für ältere Motoren geeignet
  • • Bewährte Technologie

Ideal für: Klassiker, Oldtimer, Wenig-fahrer

Wichtige Spezifikationen

API-Spezifikation (Amerika)

SN, SP (aktuell für Benziner) | CK-4, CJ-4 (Diesel) - je höher der Buchstabe, desto neuer

ACEA-Spezifikation (Europa)

A3/B4 (Performance), C1-C5 (Abgasnachbehandlung) - strenger als API

Herstellerfreigaben

BMW LL-01, Mercedes MB 229.5, VW 502.00 - immer bevorzugen!

Wechselintervalle richtig bestimmen

Die Wechselintervalle hängen von vielen Faktoren ab. Herstellerangaben sind oft optimistische Maximalwerte unter idealen Bedingungen.

❌ Erschwerte Bedingungen

  • • Kurzstrecken unter 10 km
  • • Häufige Kaltstart-Stopp-Zyklen
  • • Staubige Umgebung
  • • Anhängerbetrieb
  • • Extreme Temperaturen
  • • Sportliche Fahrweise

Intervall verkürzen um 25-50%!

✅ Ideale Bedingungen

  • • Hauptsächlich Langstrecken
  • • Gleichmäßige Fahrweise
  • • Moderate Temperaturen
  • • Keine Anhänger
  • • Wenig Stadtverkehr
  • • Vollsynthetisches Öl

Herstellerintervall möglich

Ölmenge richtig berechnen

Die benötigte Ölmenge hängt vom Motortyp ab. Als Faustregel gilt etwa 1 Liter pro 200-300 ccm Hubraum.

💡 Ölmenge-Fausttegeln

  • Kleinwagen (1,0-1,4L): 3,5-4,5 Liter
  • Kompaktklasse (1,5-2,0L): 4,0-5,5 Liter
  • Mittelklasse (2,0-3,0L): 5,0-6,5 Liter
  • Oberklasse/SUV (3,0L+): 6,0-8,5 Liter
  • Diesel: Meist 0,5L mehr als Benziner
  • Turbo: Meist 0,5-1L mehr

Kosten optimieren

💰 Sparmöglichkeiten

  • • Öl in größeren Gebinden kaufen (5L statt 1L)
  • • Saisonale Angebote nutzen (Herbst/Frühjahr)
  • • Filter beim Großhändler oder online kaufen
  • • Selbstwechsel bei einfach zugänglichen Motoren
  • • Herstellerunabhängige Marken mit gleicher Freigabe

⚠️ Sparen Sie nicht an

  • • Falscher Spezifikation (teure Motorschäden möglich)
  • • Zu langen Wechselintervallen
  • • Billigfiltern ohne Qualitätsprüfung
  • • Mischung verschiedener Ölsorten

Häufige Fehler vermeiden

❌ Diese Fehler vermeiden

  • • Überfüllung des Motors
  • • Ölwechsel bei kaltem Motor
  • • Alten Filter weiterverwenden
  • • Dichtring nicht erneuern
  • • Verschiedene Öle mischen

✅ So machen Sie es richtig

  • • Ölstand nach 1000km kontrollieren
  • • Motor auf Betriebstemperatur bringen
  • • Immer Filter mitwechseln
  • • Ablassschraube mit neuem Ring
  • • Öl erst nachfüllen, dann prüfen

🔧 Profi-Tipp

Verwenden Sie immer die vom Fahrzeughersteller freigegebene Spezifikation - auch wenn ein "besseres" Öl verfügbar ist. Moderne Motoren sind auf bestimmte Öleigenschaften abgestimmt.

Führen Sie ein Ölwechsel-Protokoll und nutzen Sie unseren Rechner zur Kostenplanung. Bei Unsicherheiten fragen Sie Ihre Werkstatt oder schauen in die Betriebsanleitung.